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Opfern häuslicher Gewalt helfen: Frauenbüro stellt neues Interventionsmodell vor

 Monika Lacher vom Runden Tisch gegen Gewalt im häuslichen Bereich und die Frauenbeauftragte des Landkreises, Beate Friedrich stellen stellvertretend für die teilnehmenden Institutionen in Waldeck-Frankenberg das überarbeitete Interventionsmodell gegen häusliche Gewalt vor. Monika Lacher vom Runden Tisch gegen Gewalt im häuslichen Bereich und die Frauenbeauftragte des Landkreises, Beate Friedrich stellen stellvertretend für die teilnehmenden Institutionen in Waldeck-Frankenberg das überarbeitete Interventionsmodell gegen häusliche Gewalt vor. Landkreis Waldeck-Frankenberg

Seit 2000 arbeitet in Waldeck-Frankenberg der Runde Tisch gegen „Gewalt im häuslichen Bereich“ unter der Federführung des Frauenbüros des Landkreises. In ihm haben sich bisher 27 Institutionen zusammengeschlossen, die für Opfer häuslicher Gewalt Hilfe anbieten. Mit dem überarbeiteten Interventionsmodell legt der Runde Tisch ein Konzept vor, mit dem alle Beteiligten Voraussetzungen und Zielsetzung ihrer Zusammenarbeit beschreiben, um Interventions- und Präventionsmöglichkeiten in Waldeck-Frankenberg weiter auszubauen.

Gewalterfahrungen im häuslichen Bereich sind leider für viele Menschen Bestandteil ihres Lebens – auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Gewalt in zwischenmenschlichen Beziehungen kommt in allen gesellschaftlichen Schichten vor und ist deshalb ein hochbrisantes Thema. Dort wo sie passiert, wird sie oft tabuisiert – aus Angst, Scham und Hilflosigkeit. „Es ist einfacher, die Augen zu schließen vor dem, was nicht sein darf und nicht sein soll, als wahrzunehmen, dass vor allem Frauen und Kinder sichtbar und unsichtbar körperlich und seelisch verletzt sind“, sagen die Frauenbeauftragte des Landkreises Beate Friedrich und Monika Lacher vom Runden Tisch gegen Gewalt im häuslichen Bereich.  

Die Diskussion der letzten Jahrzehnte um Geschlechterrollen haben jedoch zu einer Sensibilisierung gegenüber diesem Problem beigetragen. Auch die öffentlichen Institutionen haben den Veränderungsbedarf erkannt und mit Initiativen zur Verbesserung der Situation begonnen. Das Gewaltschutzgesetz, das seit 2002 in Kraft ist, zeigt Wirkung: Es vertritt den Grundsatz „Wer schlägt, muss gehen - das Opfer bleibt in der Wohnung“. Das, was hinter der Wohnungstür an Gewalttaten passiert, bleibt nicht länger Privatsache, bekannt gewordene Fälle werden von der Polizei zur Anzeige gebracht. 

Das überarbeitete Interventionsmodell verfolgt daher das primäre Ziel, Hilfsangebote im Landkreis zu bündeln, um Opfern häuslicher Gewalt eine wirksame und schnelle Unterstützung zu bieten. Gewalt – insbesondere gegen Frauen und Kinder – soll so verhindert und die Öffentlichkeit noch stärker für das Thema sensibilisiert werden. Die Hilfsangebote orientieren sich daher am Grundsatz der Ermutigung zur Selbsthilfe der Betroffenen und sie leisten Betroffenen besonders Unterstützung bei Kontaktaufnahme mit Hilfsangeboten und der weiteren Begleitung im Hilfeprozess.  
 

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  • Untertitel: Wirksame und schnelle Unterstützung bieten

Dieser Artikel ist eine Pressemitteilung durch die Organisation,die Inhalt des Artikels ist. 

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